“Ich geh nimmi nuff!” – an dieser Stelle wollen wir außerhalb unseres Podcasts ab und an ein paar Gedanken rund um den Betze zusammenfassen. Kurz vorm Ende der aktuellen Saison stellt Flo fest, dass die FCK-Historie belegt: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!
Endspurt, Zielgerade – nennt es wie ihr wollt!
Nach der Niederlage letzten Samstag gegen den FC St. Pauli haben viele den Aufstieg schon abgeschrieben. Keine Frage, das war ein richtiger Tiefschlag. Noch mehr enttäuscht war ich allerdings als ich die Woche über sah wie viele Tickets für das Spiel in Aue in diversen Internetforen und Auktionshäusern teilweise zum Spottpreis angeboten wurden…
Wer weiß, was dieser Verein – auch mit der Hilfe seiner Fans – schon geschafft hat, der weiß auch: Es ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter das letzte Spiel abgepfiffen hat. Kurz: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!
Wisst ihr noch?
1991 kurz vor der Meisterschaft die Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach?! Nahezu alle Experten hatten uns abgeschrieben: „Jetzt holen die Bayern doch noch die Meisterschaft.“ Von den Feierlichkeiten mit 40.000 mitgereisten Verrückten eine Woche später in Köln brauche ich ja niemandem mehr was zu erzählen.
2002. Winterpause, Tabellenletzter, der Verein fast Bankrott. Hätten sie auf dem Betze damals Pfifferlinge verkauft: Auf uns hätte keiner mehr einen gegeben.
Und der 18. Mai 2008 hat beim FCK sowieso seine eigene Geschichte. Nicht auszudenken, wo dieser Club heute stehen würde, hätten wir – die Fans – damals einfach aufgegeben.
Nennt mir einen FCK-Fan, der keine Gänsehaut bekommt, wenn er die Bilder von den Rängen in der Relegation 2013 sieht. Oder vom DFB-Pokalspiel in Leverkusen 2014. Oder schaut euch doch nochmal das erste Spiel dieser Saison gegen 1860 München an. Absoluter Wahnsinn!
Klar: Dieser Verein war in den letzten Jahren eher dafür bekannt etwas zu verlieren als zu gewinnen, aber genau deswegen: Dieses Jahr sind wir einfach dran!
Bleibt zu hoffen, dass Stefan Mugosa weiß, bei welchem Verein er eigentlich unter Vertrag steht und der FC Ingolstadt 04 am letzten Spieltag auf dem Betzenberg „mit einem Restalkohol von 2,7 Promille aufläuft.“ (Jessica Kastrop, 13.05.2015, Betzenberg)
Noch zwei (oder auch vier) Spiele. Zur Not montieren wir dem HSV in der Relegation halt die Bundesligauhr ab!
Doch zunächst gilt:
ALLE NACH AUE, ALLE GEGEN INGOLSTADT! KÄMPFEN BETZE!
Oder um es mit den Worten von Norbert Thines zu sagen: „Was vorher nie denkbar war, ist beim FCK möglich!“